Samstag, 16. April 2011

Erzherzogin Sophie und ihr Trapuntokissen

Während ich Originalbriefe von Erzherzogin Sophie gelesen hatte, habe ich an Trapuntoblöcken gezeichnet und auch genadelt, vier davon jetzt in einem Kissen untergebracht. Der Oberstoff ist ungebleichter Muslin, dann eine Lage feiner, loser Muslin und quilten und stopfen, und stopfen und quilten, dann ein paar Baumwollfäden einziehen und fertig ist ein Block. Hübsche Spielerei für den Sommer :)
Die Briefe zeigen eine etwas andere Sophie, als diejenige wie wir sie aus den Sisi-Biographien kennengelernt haben.
Ständig in Sorge um das Leben ihrer Kinder hat sie selbst eine wichtige Rolle in der Politik des Kaiserhauses übernommen.
„Während der ermüdenden Fahrt dachte ich an mein liebes Tirol und sehnte mich nach deiner schönen, großen Wiese unter den Obstbäumen, wo mir so wohl war!”


Sophie war hart wie ein Felsen, oft wird sie mit Granit verglichen, war aber eine liebevolle und aufopfernde Mutter. Entgegen der "bösen Schwiegermutter", die uns in den Sisi-Filmen präsentiert wird, zeigt sich Sophie in ihren vielen überlieferten Briefen als mitfühlend Sisi gegenüber. Oft liest man "unsere arme Sisi ....", was nicht dem Bild entspricht, das von Sophie gezeichnet wird.