Ich poste eher selten wo ich gerade bin, privat sollte privat bleiben und auch wenn man mit einer Firma und Charityprojekten ein teilweise öffentliches Leben hat, alles hat seine Grenzen.
Erholung in Salzburg war angesagt, das waren Spaziergänge, ein Kaffee hier und dort denn bekanntlich heilt in Österreich ein guter Kaffee so gut wie alles. Und langsam, ganz langsam, ging es hinüber in die Zone, in der man meint man spürt sich wieder. Nicht getrieben, nicht gehetzt, nicht betont langsam als Zeichen für alle anderen man wäre noch ganz ruhig. Nein, richtig relaxt. Und dann kam der Schnürlregen, die Kenner der Regenwelt wissen was gemeint ist. Schnürlgerader Regen, typisch für Salzburg, der dann in einen Nieselregen übergeht, der sanft über die Haut streicht. Definitiv ein Vorteil wenn man sich in einer Hitzeperiode befindet!
Die Gewitterwolken hängen über den Bergen und der ungewollte Ausblick war eine Sensation. Ungewollt, eigentlich wollte ich nur ein paar Stufen in die Höhe um wieder über die Dächer von Salzburg blicken zu können ....
... was auch gelungen ist, viele Stufen in die Höhe und gleichzeitig ein Konditionscheck. Volle Punktezahl, und dann sticht einen der Hafer und es geht weiter und weiter und noch ein paar Meter. Vorbei an Gärten, Miniaturwegen, ab und zu überholt man keuchende Touristen mit Bergausrüstung -- was ja prinzipiell sehr lobenswert ist! Nur auf der Festung Salzburg vielleicht ein wenig überzogen, wenn einen jemand mit hohen Schuhen und Abendtasche überholt, dann hat es etwas Situationskomisches. "Tschuldigung, ich muss da vorbei!" Stöckel stöckel .....
Unser Land ist einfach schön - es ist idyllisch, in Salzburg hat 24 Stunden lang rein nichts meine Aufmerksamkeit gefordert, beinahe unfassbar kitschig. Lebenswert kitschig!
Früher stieg man auch in luftige Höhen zu Fuß, heute hat man auch die Möglichkeit mit einer Bahn zu fahren. Das war dann mein Plan wieder nach unten zu gelangen, ein paar Sekunden steil nach unten, aber vorher noch Ausblick, Einblick, Umblick und das Gefühl weit weg von allem zu sein. Noch rief nichts über den Domplatz nach Jedermann, also gab es Zeit.